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Titel   Hundstorfer: Begleitende Hilfen sind Erfolgsmodell in Österreich (LCG10218)
     
Meldungstyp   APA OTS-Meldung
     
Kunde   dabei-austria
     
Inhalt   Presseinformation

LCG10218 (CI) (II) Montag, 27. September 2010
Wien/Innenpolitik/Soziales/Hundstorfer/Behinderte/Europa


Hundstorfer: Begleitende Hilfen sind Erfolgsmodell in Österreich – BILD/AUDIO

Anhänge zur Meldung unter http://presse.leisuregroup.at/begleitendehilfen/pk_20100927

Utl.: Begleitenden Hilfen leisten einen zentralen Beitrag zur beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung. Heimische Maßnahmen von der EU als „best practice“ ausgezeichnet“ =

Wien – „Die Begleitenden Hilfen sind mit einem jährlichen Aufwand von 30,5 Millionen Euro eine wesentliche Säule der Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung. Die Zahlen belegen den Erfolg der Maßnahmen: im vergangenen Jahr konnten 10.601 Menschen mit Behinderung, schwerer Erkrankung oder sonstiger Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz erlangen; weitere 10.587 Arbeitsplätze konnten gesichert werden. Die begleitenden Hilfen haben dazu einen entscheidenden Beitrag geleistet. Damit liegt Österreich im Spitzenfeld der Europäischen Union“, erklärte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) Montagvormittag anlässlich einer Pressekonferenz im Vorfeld des „Kongress Begleitende Hilfen 2010“. An diesem werden sich bis einschließlich Dienstag rund 270 nationale und internationale Expertinnen und Experten zum Erfahrungsaustausch beteiligen und Zukunftsmodelle diskutieren. „Unsere Maßnahmenpakte, die von der Europäischen Union mehrfach als ‚best practice’ ausgezeichnet wurden, bauen wir als erfolgreiches Zukunftsmodell für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt konsequent aus. Insbesondere werden wir verstärkt in die Integration von Jugendlichen in den regulären Arbeitsmarkt investieren“, so Hundstorfer weiter. ****

Begleitende Hilfen als Maßnahme zur Integration von Menschen mit Behinderung, schwerer Erkrankung oder sonstiger Beeinträchtigung in den regulären Arbeitsmarkt haben in Österreich bereits Tradition. Vor 18 Jahren, 1992, startete die Arbeitsassistenz, um Betroffene bei der Erlangung und Sicherung ihres Arbeitsplatzes zu beraten und aktiv zu begleiten. Seither wurde das Angebot an die Bedürfnisse der Unternehmen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angepasst und massiv ausgebaut. Heute umfassen Begleitende Hilfen, die ausschließlich projektmäßig organisiert sind, auch unterschiedliche Maßnahmen zur Integration von Jugendlichen mit persönlichen Vermittlungshindernissen wie beispielsweise die 2003 eingeführte Berufsausbildungsassistenz oder Clearing, das Jugendliche am Übergang von der Schule ins Erwerbsleben begleitet, und JobCoaching als besonders intensive Maßnahme, die vor allem bei Menschen mit Lernbehinderung zur Anwendung kommt. Dazu kommen unterschiedliche Individualförderungen wie die Förderung der Persönlichen Assistenz am Arbeitsplatz oder der technischen Ausstattung des Arbeitsplatzes.

Zwtl.: Investition in Chancengleichheit.

Der Anteil der Begleitenden Hilfen macht mehr als ein Drittel der über 60.000 Förderansuchen aus, die jährlich beim Bundessozialamt mit seinen neun Landesstellen als zentrale Förderstelle eintreffen. Im vergangenen Jahr wurden 30,5 Millionen Euro für die berufliche Integration aufgewendet, die 38 Prozent des Gesamtaufwandes für Integrationsprojekte entsprechen.

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Die Daten für Begleitende Hilfen 2009

Förderfälle geförderte Pers.
Arbeitsassistenz 10.850 9.943
Berufsausbildungsass. 3.933 3.878
Clearing 7.162 6.982
Jobcoaching 600*) 550*)
Pers. Ass. 308 303
Gesamt 22.853 21.656

*) geschätzt, exakte Erfassung ab 2010
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„Die Investitionen in die Beschäftigungsoffensive für Menschen mit Behinderung sind aufgrund des ausnehmenden Erfolgs und der guten Resonanz auf Unternehmensseite von 2008 auf 2009 um 3 Prozent auf 177,8 Millionen Euro erhöht worden“, erklärt Amtsleiter Günther Schuster vom Bundessozialamt. Die Mittel stammen aus dem Bundeshaushalt, dem Ausgleichstaxfonds und dem Europäischen Sozialfonds (ESF). „Auf Seiten der Unternehmen werden die wirtschaftlichen und sozialen Chancen, die der Einsatz Begleitender Hilfen bringt, zunehmend erkannt. Das Potenzial ist jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft“, so Schuster weiter. Die grundsätzlich hohe Bereitschaft zur Einstellung von Menschen mit Behinderung soll durch verstärkte Informationsarbeit künftig gesteigert werden. Ab einer Anzahl von 25 Beschäftigten sind Unternehmen in Österreich überdies gesetzlich verpflichtet, eine/n begünstigte/n Behinderte/n auf jeweils 25 Beschäftigte einzustellen. Kommen Sie dieser Verpflichtung nicht nach, wird die Ausgleichstaxe in einer monatlichen Höhe von 223 Euro fällig, die wiederum dem Bundessozialamt zur Förderung der Beruflichen Integration zugute kommt.

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Die Beschäftigungsoffensive für Menschen mit Behinderung im Überblick
Förderfälle 2008 Förderfälle 2009
Individualförderungen 16.999 17.441
Projektförderungen 30.744 32.454
Sonstige Zuschüsse *) 9.600 9.809
Umfeldbereich **) 356 373
Gesamt 57.699 60.077

*) z.Bsp.: Mobilitätszuschuss
**) z.Bsp.: Unternehmensservice
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Zwtl.: Positive Rückmeldungen aus der Praxis.

„Viele Unternehmen berichten von positiven Auswirkungen auf das soziale und interne Klima“, erklärt Sabine Veitlmeier vom Dachverband Berufliche Integration Austria (dabei-austria) aus der Praxis. Dieser repräsentiert 47 Organisationen mit Angeboten der Beruflichen Integration im ganzen Land und dient als Erstberatungsstelle und Vermittler für interessierte Unternehmen. „Oft sind es vergleichsweise kleine Veränderungen, die Menschen mit Behinderung den erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben ermöglichen“, sagt Veitlmeier.

Zwtl.: Kongress Begleitende Hilfen 2010.

Noch bis inklusive Dienstag lädt das Bundessozialamt zum Ausblick über die Entwicklung der Begleitenden Hilfen und die verstärkte Zusammenarbeit mit der Wirtschaft beim „Kongress Begleitende Hilfen 2010“ in Wien. Weitere Informationen online unter http://www.bundessozialamt.gv.at und http://www.begleitendehilfen.at.

Das Bildmaterial steht zum honorarfreien Abdruck bei redaktioneller Verwendung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich unserer Website unter http://www.leisuregroup.at. (Schluss)


Rückfragehinweis:
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Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
(BMASK)
Abteilungsleitung Kommunikation & Service
Tel.: +43 1 71100-2249
E-Mail: kommunikation@bmask.gv.at
http://www.bmask.gv.at

leisure communications
Alexander Khaelss-Khaelssberg
Tel.: +43 664 8563001
E-Mail: khaelssberg@leisuregroup.at
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