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Titel   Stenzel: Einkaufsstraßen prägen Bild der Wiener Innenstadt (LCG12254)
     
Meldungstyp   Presseinformation
     
Kunde   Wollzeile (Wiener Einkaufsstraßen)
     
Inhalt   Presseinformation

LCG12254 (WI) (CI) Samstag, 1. September 2012
Wien/Lokales/Buntes/Wirtschaft/Handel/Gastronomie/Politik


Stenzel: Einkaufsstraßen prägen Bild der Wiener Innenstadt – BILD

Anhänge zur Meldung unter http://presse.leisuregroup.at/wollzeile/Remasuri_20120901

Utl.: Wollzeile ist mit breit gefächertem Branchenmix Vorbild für
innerstädtische Einkaufskultur. Angebot der Wiener City ist
Motor für den Tourismus =

Wien (LCG) – „Die Wiener Innenstadt mit ihrem vielfältigen Angebot aus Kultur, Handwerk, Kunst und lokalen Angeboten ist ein Motor für den Tourismus. Die Wiener Einkaufsstraßen prägen das Bild der Stadt und schaffen ein unverwechselbares Angebot, das Identität stiftet und sich abseits des globalisierten Einheitsbilds der Großkonzerne bewegt“, erklärte Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel Samstagvormittag bei einem Pressegespräch auf der Wollzeile. Damit nimmt Stenzel Bezug auf die positive Entwicklung des Tourismus in Wien in den letzten Monaten. Von Jänner bis Juli 2012 verzeichnete die Bundeshauptstadt 6.713.000 Nächtigungen, was ein Plus von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Der Nächtigungsumsatz stieg um 5,2 Prozent auf 241 Millionen Euro an. „Das Angebot in den Wiener Einkaufsstraßen spiegelt die Vielfalt der Stadt wieder. Von hier aus expandieren Unternehmen wie die Traditionsbetriebe der ‚Wien Products’ erfolgreich in die ganze Welt. Wien steht für hochwertige Handwerkskunst, wie sie Unternehmen wie Augarten, Lobmeyr oder Backhausen schon seit Jahrhunderten leben. Touristen kommen nicht nach Wien, um in Einkaufszentren an der Peripherie weltweit austauschbare Massenartikel zu kaufen, sondern um das Besondere im Herzen der Stadt zu finden“, unterstrich Stenzel die Bedeutung der Wiener Einkaufsstraßen für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Wien.

Zwtl.: Wollzeile ist stark im Kommen

Nach einem Umsatzplus von 4,8 Prozent im Vorjahr, können sich die Geschäfte auf Wiens ältester Einkaufsstraße im ersten Halbjahr 2012 über 5,6 Prozent freuen. Dies sei auch auf die steigende Passantenanzahl zurückzuführen, erklärte Anahid Asvazadurian, Obfrau der IG Wollzeile und damit verantwortlich für die Interessen der rund 150 angesiedelten Unternehmen und Kaufleute. Mit 25.597 täglichen Passanten laut Zählung im Jahr 2010 belegt die Wollzeile einen Platz unter den Top zehn der Wiener Einkaufsstraßen. „Fast die Hälfte der rund 10.000 Wiener Einzelhandelsgeschäfte befindet sich in den Haupteinkaufsstraßen und trägt damit zu einem pulsierenden, urbanen Stadtbild bei. In den letzten zwei Jahren hat die Zahl der Passanten in den Einkaufsstraßen um knapp zehn Prozent zugenommen, was ein klarer Beweis für das Bedürfnis der Wienerinnen und Wiener an exzellenter Nahversorgung ist“, so Asvazadurian weiter. Mit einer Verkaufsflächenproduktivität von rund 3.400 Euro pro Quadratmeter liegt die Bundeshauptstadt rund ein Drittel über dem Österreich-Durchschnitt. Die Donaumetropole verfügt über ein Kaufkraftvolumen von 27,6 Milliarden Euro. Pro Einwohner sind das 17.200 Euro Kaufkraftvolumen, womit Wien um sechs Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt liegt. „Mit 71.000 Beschäftigten ist der Einzelhandel ein Job-Motor in Wien. In den letzten Jahren ist die Zahl der Beschäftigten um vier Prozent gestiegen“, bekräftigte die Obfrau der Wollzeile.

„Die Wollzeile ist durch ihre Lage, die hohe Passantenfrequenz und den vielfältigen Branchenmix ein gefragter Standort, in den die angesiedelten Unternehmen vermehrt investieren“, unterstrich Asvazadurian. Neben Neueröffnungen wie der Galerie und dem Concept Store „Yoshi’s Corner“ von Szenegastronomen Martin Ho im Vorjahr zieht es immer mehr Anbieter auf die traditionsreiche Shoppingmeile. Im September 2012 wird sich auch der Waldviertler Bio-Spezialist Sonnentor auf der Wollzeile ansiedeln. Zudem haben zahlreiche Geschäfte in den letzten Monaten beträchtliche Investitionen in Modernisierungen und Renovierungen geleistet, die zur Steigerung der Attraktivität der Einkaufsstraße beitragen.

Zwtl.: Gastronomie und Qualitätsprodukte ziehen die Menschen an

Den besonderen Reiz der 788 Meter langen Wollzeile mit ihren rund 100 Geschäften sehen Stenzel und Asvazadurian vor allem im homogenen Branchenmix, der sich aus traditionsreichen Wiener Unternehmen und über die Grenzen des Landes hinaus bekannten Gastronomieunternehmen wie etwa „Plachutta“ oder „Figlmüller“ zusammensetzt, die für jeden Wienbesucher ein Muss sind. Gastronom Hans Figlmüller sen. sieht die Wollzeile als optimale Umgebung für seine beiden Restaurants im direkten Umfeld der ältesten Einkaufsstraße Wiens: „Wir profitieren vom historischen Kontext und der zentralen Lage und sehen eine positive Wechselwirkung mit den Kaufleuten, die uns gegenseitig befruchtet und uns vom jeweiligen Publikum profitieren lässt. Insbesondere der Zuwachs von heimischen Besuchern in der Wollzeile stellt einen Impuls für die Gastronomie dar. Die Besucher können sich hier auf ein 100-prozentig wienerisches Qualitätsprodukt verlassen“, erklärte Figlmüller.

Zwtl.: Remasuri auf der Wollzeile

Mit der am Samstag bereits zum zweiten Mal stattfindenden Veranstaltung „Remasuri auf der Wollzeile“ möchte sich die Einkaufsstraße als typisches Wiener Original präsentieren und vor allem die Wienerinnen und Wiener auf den breiten Mix aus Qualitätsprodukten aus ihrer Heimatstadt aufmerksam machen. Mit einem bunten Mix aus Gastronomie und Unterhaltung wird einen Tag lang das Einkaufserlebnis auf der Wollzeile attraktiv inszeniert und mit einer Portion Wiener Charme präsentiert. Neben einem gratis Fiaker-Shuttle, der die Besucher über die beliebte und 1862 erstmals unter diesem Namen urkundlich erwähnte Einkaufsmeile kutschiert, warten unter anderem zwei historische Werkelmänner mit Wienerliedern, ein Kasperltheater für die Kinder sowie Wiener Weine aus eigens kreierten Spritzergläsern auf die Besucherinnen und Besucher. Zwischen Stubentor und Stephansplatz warten Winzer und Gastronomen mit kulinarischen Schmankerln auf und sorgen somit für den guten Geschmack auf der Wollzeile. Am Aktionstag, der den Herbstauftakt auf der Wollzeile einläutet, beteiligen sich unter anderem die Buchhandlungen Morawa und Frick, Socketti Mode, das Kindermodengeschäft Herzilein mit einem eigens gestalteten „Herzilein Bus“ oder das Juweliergeschäft Asvazadurian, das heuer seine 30-jähriges Jubiläum feiert, sowie das Traditionsunternehmen Berndorf, das im März 2011 in Chicago (USA) mit dem Global Innovator Award der International Houseware Association als innovativer Einzelhändler für Haushaltwaren ausgezeichnet wurde. In der 1870 gegründeten Teehandlung Schönbichler wartet man mit einer Teeverkostung auf und bei der Confiserie Berger gibt es unwiderstehlich süße Kostproben.

Zwtl.: Die Geschichte der Wollzeile

Die Wollzeile ist die älteste Straßenbezeichnung Wiens, denn sie wird bereits im Schotten-Stiftbrief von 1158 (linea lanarum) erstmalig genannt. Die Wollzeile (damals “Wollstrazze” genannt) war eine von Heinrich Jasomirgott angelegte Vorstadt, die erst später mit der Stephanskirche in die Stadt gezogen wurde. Dort befanden sich die Niederlassungen, der ins Morgenland gebrachten und bezogenen Waren, welche hohe Bedeutsamkeit für den Handel der Stadt Wien hatten. Eine der acht Stadtpforten Wiens befand sich beim Taschnergässchen und führte nach Ungarn (Hauptverkehrsstraße).

1221 wurde die Stadt Wien unter Leopold dem Glorreichen um die Wollzeile bis hin zum Stubentor erweitert, da sich in der Straße die wichtigsten Handelsniederlassungen befanden und diese bei einem feindlichen Einfall als erste angegriffen worden wären. Zu dieser Zeit stand auch das älteste Rathaus Wiens in der Wollzeile. Da sich durch den häufigen Verkehr mit dem Morgenland Krankheiten wie der Aussatz in der Wollzeile häuften, wurden in Folge Badehäuser errichtet. Daraus leitet sich auch der Name des Stubentors, das lateinisch „porta stuparum“ (Badestube) genannt wurde. Die ersten Bäder der Wollzeile entstanden bereits zur Zeit der Römer.

Die älteste „Trinktaferne“ (Weinstube Wiens) galt als Schlupfwinkel der Prostitution, da sie außerhalb der Stadtmauern gelegen war. 1397 wurde dann erstmalig die Münzprägung in der Wollzeile urkundlich erwähnt. Das oberste Hofpostamt für Österreich, Ungarn und Böhmen befand sich seit 1624 in der Wollzeile 30 (Palais Paar). Das Gebäude wurde trotz zahlreicher Proteste 1938 abgerissen. Ein Zimmer des Palais befindet sich heute im Metropolitan Museum of Art in New York City (USA).

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Einkaufsstraße Wollzeile

Website: http://www.wollzeile.com
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Das Bildmaterial steht zum honorarfreien Abdruck bei redaktioneller Verwendung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich unserer Website unter http://www.leisuregroup.at. (Schluss)


Rückfragehinweis:
leisure communications
Alexander Khaelss-Khaelssberg
Tel.: +43 664 8563001
mailto:akhaelss@leisuregroup.at
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