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Titel   BODY.ACTION: Collected #2 aus der Sammlung der Bank Austria (LCG12032)
     
Meldungstyp   Presseinformation
     
Kunde   Bank Austria Kunstforum
     
Inhalt   Presseinformation

LCG12032 (KI) (CI) Montag, 30. Jänner 2012
Wien/Kunst/Kultur/Ausstellungen/Lokales


BODY.ACTION: Collected #2 aus der Sammlung der Bank Austria

Utl.: Ausstellung im tresor im Bank Austria Kunstforum zeigt Werke
aus der Bank Austria Kunstsammlung von Bruno Gironcoli,
Birgit Jürgenssen, Maria Lassnig, Hermann Nitsch, Friederike
Petzold, Arnulf Rainer, Rudolf Schwarzkogler und VALIE
EXPORT. Ausstellung von 3. Februar bis 18. März 2012 bei
freiem Eintritt zu sehen =

Wien (LCG) – Die Bank Austria Kunstsammlung beherbergt einen umfangreichen Fundus an wichtigen Beiträgen aktionistischer, performativer sowie körperbetonter Kunst in Österreich. Anfang der 1960er-Jahre setzt in der österreichischen Avantgarde ein Paradigmenwechsel ein. Die noch zuvor dominierende abstrakt-expressive Malerei von Markus Prachensky, Josef Mikl oder Arnulf Rainer wird abgelöst von aktionistisch-körperbezogenen Tendenzen: Wiener Aktionismus statt Informel.

Um 1960 entstehen Hermann Nitschs erste Schüttbilder, in der Folge werden sie durch rituelle Elemente des Orgien Mysterien Theaters erweitert. Günter Brus transferiert die Aktionsmalerei vom klassischen Bildträger der Leinwand auf den eigenen Körper. 1964 entstehen die ersten Selbstbemalungs-Aktionen vor Publikum, filmisch und fotografisch dokumentiert. Danach dramatisiert Brus sein künstlerisches Handeln mit Schmerzrhetorik, was schließlich 1970 in der autoaggressiven Zerreißprobe gipfelt. Auch Rudolf Schwarzkogler wechselt radikal von monochromer Malerei und Bildcollagen zur reinen Aktion – schamanistisch morbide Performances, in Mullbinden gehüllt, begleitet von zahlreichen objekthaften Attributen, auratisch inszeniert. Für Schwarzkogler führt die Performance erst mittels der Fotografie zum vollständigen Kunstwerk. Ebenso stellt VALIE EXPORT die Fotografie als das Medium ihrer Aktionen in den Mittelpunkt. Hinzu kommt der expansive Prozess durch externe Partizipation des Betrachters, wie etwa im Tapp- und Tastkino von 1968 ersichtlich wird. In der Serie der Körper-Konfigurationen fungiert der Körper der Künstlerin als Zeichen, das in den urban-architektonischen Kontext eingespannt wird. Im Œuvre von Arnulf Rainer lässt sich auch ein autoexpressiv körperlicher Schwerpunkt erkennen, wenn etwa der Künstler in seiner Face Farce-Serie grimassierend vor der Kamera posiert. Im zweiten Schritt attackiert Rainer die Fotovorlagen mit grafischen und malerischen Spuren. Maria Lassnig wendet sich Anfang der 1960er-Jahre nach einer informellen Phase der figurativen Malerei zu. In den Malprozess lässt sie ihre Körperempfindungen einfließen, geht ihnen bewusst nach. Es entsteht ein eigenwillig surreales Figurenarsenal, das eng an das eigene Ego gebunden ist. Bruno Gironcoli bindet Figur und Körper an den Skulpturenbegriff mit psychophysischer Note: Embryos als Zeichen des eigenen Unterbewusstseins. Gironcolis skulpturales Handeln ist hierbei eng mit dem expressiv-existenziellen Aspekt des Wiener Aktionismus verbunden, zu dessen Protagonisten er ein enges Verhältnis gepflegt hatte. Birgit Jürgenssen verarbeitet Körperlichkeit auf poetische Weise mit autobiografischer Ausrichtung. Vor allem in den realistischen Zeichnungen der Rückenansichten vermittelt der sensitive Strich eine feinnervige Psychologisierung des Selbst. Friederike Petzold transformiert in der Arbeit Brustwerk die weibliche Brust zum Zeichenhaften.

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Ausstellung: BODY.ACTION: Collected #2 aus der Sammlung der Bank Austria

Datum: 3. Februar bis 18. März 2012
Ort: Bank Austria Kunstforum
Adresse: 1010 Wien, Freyung 8
Website: http://www.bankaustria-kunstforum.at
Lageplan: http://g.co/maps/3qcsa
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Das Bildmaterial steht zum honorarfreien Abdruck bei redaktioneller Verwendung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich unserer Website unter http://www.leisuregroup.at zur Verfügung. (Schluss)


Rückfragehinweis:
leisure communications
Mag. Wolfgang Lamprecht
Tel.: +43 664 8563002
mailto:lamprecht@leisuregroup.at

Alexander Khaelss-Khaelssberg
Tel.: +43 664 8563001
mailto:akhaelss@leisuregroup.at
     
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